Nein, natürlich nicht! Zum einen gibt es die Lehrbuchsammlung der Universitätsbibliothek. Dort kann man sich Bücher leihen. Sind die Bücher schon vergriffen (denn auch hier gilt das Prinzip “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“), könnt ihr Bücher vorbestellen bzw. in den angegliederten Präsenzbibliotheken lesen. Dann kann man auch mal bei höheren Semestern anfragen, ob sie einem das eine, oder andere Buch ausleihen würden. Oder es findet sich jemand, der seine Bücher etwas preiswerter verkauft (Aushänge beachten!). Außerdem finden in der Mensa ab und an Bücherbasare statt (Vorsicht: vorher schauen, ob noch alle Seiten vorhanden sind). Auf keinen Fall solltet ihr den Bücherkauf überstürzen, da man in vielen Fällen auch ohne Buch auskommt. Oft reicht es aus, sich für die Klausurvorbereitung ein Buch auszuleihen. Als sehr sinnvolle Anschaffung hat sich aber die Bestimmungsliteratur für die Pflanzen- und Tierbestimmungsübungen herausgestellt.
Generell gibt es 60- oder 90-minütige schriftliche Klausuren mit Freitext- oder Multiple-Choice-Aufgaben am Ende einer Vorlesung. In Seminaren, Übungen und Praktika stellen hingegen Protokolle oder Vorträge die gängigen Prüfungsleistungen dar. Für manche Vorlesungen gibt es Altklausuren – schaut sie euch an, um ein Verständnis für den Aufbau einer Prüfung zu bekommen.
Das ist gar keine Schande. Jeder von euch hat drei Versuche für jede Prüfungsleistung. Wenn ihr eine Prüfung im ersten Versuch nicht besteht, werdet ihr automatisch für dieselbe Prüfung ein Jahr später angemeldet. Es findet meistens jedoch auch ein Zweitversuch am Anfang des folgenden Semesters statt. Wenn ihr die Klausur also anstatt im nächsten Jahr lieber wenige Monate später noch einmal schreiben wollt, müsst ihr euch im Prüfungsamt persönlich dafür anmelden. Den Biologen und Landschaftsökologen steht es dabei frei, sich direkt für den Zweittermin anzumelden, während die Humanbiologen die Möglichkeit haben eine Prüfung freiwillig ein zweites Mal zu absolvieren um die Note zu verbessern.
Das kann jedem Mal passieren. Wichtig ist nur, dass ihr nicht nur zu eurem Hausarzt, sondern auch zum Amtsarzt gehen müsst. Letzterer gibt euch dann den Krankenschein, den ihr benötigt, um den Klausurversuch nicht zu verlieren. Das kostet euch 20€. Geht schnell zum Amtsarzt, denn er untersucht euch noch einmal und wird euch keinen Krankenschein ausstellen, wenn er glaubt, ihr wärt gesund.
Es lohnt sich sicherlich, im FSR und bei Studierenden höherer Semester hinsichtlich Altklausuren anzufragen. Diese gibt es aber nicht von jedem Fach/Dozenten und sie sind meist ohne Lösung. Grundlegend ist zu sagen, dass sie gute Übungsaufgaben darstellen und euch aufzeigen, welche Punkte aus den Vorlesungen euer Dozent für besonders wichtig erachtet. Aber es rechnet sich keineswegs, nur mit Altklausuren zu lernen. Wesentlich wichtiger sind die Skripte (die ihr meist im HIS/auf Moodle findet) und das regelmäßige Besuchen der Vorlesungen.
Grundsätzlich ist es meist Euch selbst überlassen, ob Ihr eine Vorlesung besuchen möchtet oder nicht. Bei einigen Veranstaltungen (z.B. dem Computernutzungskurs und allen Praktika) gibt es eine Anwesenheitspflicht. In solchen Veranstaltungen darf man, je nach Veranstaltung, maximal ein bis drei Mal fehlen.
Dass es meist keine Anwesenheitspflicht gibt, heißt aber noch lange nicht, dass ihr einfach so schwänzen solltet.
Auf der Website der Universität findet Ihr hier einige potentielle Stipendien gesammelt. Am besten informiert und bewerbt Ihr Euch hinsichtlich passender Angebote auch darüber hinaus. Schickt uns Tipps, die Ihr mit Euren Kommilition*innen teilen wollt, gerne per Mail, dann ergänzen wir sie hier und senden sie über den E-Mail-Verteiler.
Wer vor hat ein oder zwei Semester im Ausland zu studieren bzw. ein Praktikum im Ausland zu machen, wird hier von niemandem gehindert. Allerdings ist es auch nicht so, dass man euch einen Auslandsstudienplatz vorsetzt. Es ist eher ganz viel Eigeninitiative gefragt. Also schaut frühzeitig (mehr als ein Jahr bevor ihr euren Auslandsaufenthalt antreten wollt) im Akademischen Auslandsamt vorbei.
Sofern Exkursionen oder Tagungen nicht Teil des Lehrplanes sind und ihr nicht von anderer Stelle gefördert werden könnt, können wir, als FSR, euch fördern. Dazu müsst ihr einfach unter Anträge, Satzungen und Ordnungen den Antrag für eine Kostenrückerstattung ausfüllen und bei uns abgeben. Dem FSR steht pro Semester ein gewisser Betrag zur Verfügung, der nur für solche Förderungen genutzt wird. Dieser Betrag wird am Ende des jeweiligen Semesters unter allen Antragstellern aufgeteilt.
In erster Linie seid ihr gesetzlich dazu verpflichtet euch umzumelden und nur am Hauptwohnsitz seid ihr auch wahlberechtigt. Außerdem könnt ihr Angelegenheiten, wie Ausweis, Reisepass, Führungszeugnis etc., nur hier erledigen, wenn ihr hier gemeldet seid. Sonst müsstet ihr dafür immer nach Hause fahren.
Um das Ummelden attraktiver zu machen, zahlt die Stadt Greifswald euch eine Umzugsbeihilfe in Höhe von 100€. Dazu gibt es ein tolles Gutscheinheft, mit dem ihr Greifswald erkunden könnt.
Außerdem profitiert auch der FSR, und damit ihr, davon. Denn durch jede Ummeldung eines Studierenden der Biowissenschaften, bekommen wir Gelder- die Wohnsitzprämie. Diese wird für die Verbesserung der Lehre verwendet. Davon werden Bücher (z.B. der Rothmaler) gekauft, eure Praktika verbessert (Anschaffung von neuen Pipetten, Geräten etc.), Kurse realisiert und Exkursionen gefördert.
Ummelden lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht!