Im Juli und August führte die AG Allgemeine und spezielle Botanik unter der Leitung von Prof. Dr. Schnittler eine 2 wöchige botanische Exkursion in Nordschweden durch, mit dem Ziel, Proben für aktuelle Forschungsprojekte zu sammeln. Unter anderem wurden Proben von Diphasiastrum alpinum gesammelt, um diese mit Proben aus Kamchatka durch genetische Untersuchungen vergleichen zu können. Somit wäre eine eventuelle Differenzierung der beiden Populationen in zwei Arten möglich. Weiterhin wurden Proben von Rubus Chamaemorus, der Moltebeere gesammelt, um diese auf pharmakologisch wirksame Substanzen zu untersuchen, welche in Zukunft als Antibiotika Verwendung finden könnten. Zu guter Letzt wurden auch Drosera Rotundifolia beprobt, mit dem Ziel, dass diese ebenfalls pharmakologisch interessante Pflanze in Paludi-Kulturen angebaut werden kann.


Die Exkursionsteilnehmer befanden sich 12 Tage in den Bergen, fernab der Zivilisation und trotzten den zum Teil schwierigen Wetter nördlich des Polarkreises, in ihren Zelten. Abgesehen von dem fundierten Einblick in die arktisch/alpine Flora, gehen alle Teilnehmer mit neuen Erfahrungen nach dieser intensiven Zeit in den Bergen Nachhause.
Insgesamt wurden 160 km zu Fuß in weglosem Terrain durch unterschiedliche Habitate zurückgelegt. Somit konnte eine breite Spanne an Lebensräumen hautnah erfahren werden und der Übergang von der Taiga, bis zur hochalpinen Tundra, im Laufe der Exkursion beobachtet werden.

Die Exkursion wurde in Zusammenarbeit mit dem Team @fernwindexpeditions organisiert, welches auch das Guiding übernahm.

Weiterhin wurden die Teilnehmer unter anderem in freundlicher Unterstützung durch das @trekkinghaus.greifswald ausgestattet, welches alle Ausrüstungsteile für solch ein Unterfangen im Sortiment führt und dessen Beratung bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung von großer Bedeutung war.

 

Bericht: Paul-Anton Loss

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